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Zürcher Oberländer/Anzeiger von Uster, Freitag, 12. Dezember 2008
Pfäffikon. Die Künstlerin GertrudAnna Wyden realisierte drei Werke für Huber+Suhner.

22 000-mal gefärbt, geschnitten und geklebt

Mit einer Vernissage im kleinen Rahmen enthüllte die Pfäffiker Künstlerin GertrudAnna Wyden am Mittwochabend drei ihrer Werke im Empfangsbereich der Firma Huber+Suhner.

Renato Bagattini
Nach einer langen Evaluationsphase wurder der Stiftungsrat der Huber+Suhner AG fündig: GertrudAnna Wyden sollte den Eingangsbereich des Unternehmens in Pfäffikon mit ihrem künstlerischen Ausdruck verschönern. Damit ist nach Herisau, dem Hauptsitz der Firma, auch Pfäffikon mit künstlerischem Schmuck im Empfangsbereich bedacht.

Übergang von Rot zu Gold
Nach einem kurzen musikalischen Intermezzo, dargeboten von der Geigerin Luzia Witzemann, enthüllte die Künstlerin vorgestern Mittwoch zusammen mit Dieter Zogg, Mitglied des Stiftungsrats der Huber+Suhner Schweiz, die drei Bilder. Während das linke Werk in vornehmlich roten Tönen gehalten ist, dominieren auf dem rechten Bild gelb-goldene Farben. Die mittlere der drei Arbeiten schliesslich zeigt den Übergang von der einen zur anderen Farbe. Damit soll sich das Werk der Pfäffikerin nahtlos in den Geschäftsbereich von Huber+Suhner einreihen: Es zeige im Empfangsbereich den zukünftigen Besuchern auf künstlerische Weise, dass bei der Firma der Schwerpunkt auf der elektrischen und optischen Verbindungstechnik liege. Stiftungsrat Zogg fasste zusammen: «Kommunikation wird zur Kunst und Kunst zur Kommunikation.»

Die Herstellung der drei grossformatigen Bilder, die den bedeutungsvollen Titel «Verbinden – Verbunden» tragen, war für die Künstlerin eine grosse Herausforderung. Über gut sechs Monate zog sich die Herstellung der Werke hinweg, begleitet von Phasen kontemplativer Zurückgezogenheit. In dieser Zeit konnte Wyden die feinen Farbabstufungen vornehmen, von denen die ausdruckstarken Bilder letzten Endes leben.

GertrudAnna Wyden setzte auf eine Technik, die sie im Laufe der Jahre selbst weiterentwickelt hat. In aufwendiger Kleinarbeit applizierte sie kleine Aluminiumplättchen – früher verwendete sie dafür Schokoladepapierchen – auf einen Träger. Diese farbigen Stückchen färbte und schnitt die Künstlerin selber. Für die Arbeit für Huber+Suhner, so errechnete es die Künstlerin, waren rund 22 000 solcher Rechtecke notwendig.