Clostra Son Jon Müstair – Lichtinstallation, 5. August 2011

Lichtinstallation

Im Rahmen der Klosternacht ZEIT vom 5. August 2011 im Clostra Son Jon Müstair hat die Künstlerin ihr Werk metamorphosis, das seit einem Jahr in der Räucherkammer des Klostermuseums aus dem Dunkeln glühte, wie es das Wort Metamorphose sagt, umgestaltet, umwgewandelt, verwandelt.

Im Juli 2010 hat GertrudAnna Wyden in der Mitte der Räucherkammer grossformatige Aluminiumfolien in verschiedenen Goldtönen Schicht für Schicht behutsam aufeinandergelegt.

In der Klosternacht vom 5. August 2011 hat die Künstlerin ihr Werk Schicht um Schicht abgetragen und jede Folie einzeln auf der Friedhofswiese ausgelegt. Vierhundert Schichten sind es, die sie zu einem Quadrat fügte. Dies benötigt Zeit, Zeit, welche die Künstlerin sich bewusst nimmt.

Die Metamorphose wird vollständig sein: aus dem Innen wird ein Draussen, aus der Enge eine Weite, aus dem Rechteck ein Quadrat, aus der Dunkelheit Licht.

Die Künstlerin hat jede Folie mit einer Kerze versehen und bei Einbruch der Nacht Kerze um Kerze angezündet. Die vierhundert Lichter begleiten durch die Nacht und in den neuen Tag.
Die meditative künstlerische Intervention lädt ein zum Nachdenken über die Zeit, über das Vergehen und Werden, den Lebens- und Jahreszyklus, die Lebendigkeit und die Stille.

Medienecho

Bündner Tagblatt
Engadiner Post